Hedwig Richter im Gespräch: Demokratie, eine deutsche Affäre
taz Talk über das politische Sachbuch der Saison: „Demokratie“, garantiert privilegienkritisch.
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Dass alle Menschen - wirklich alle! - gleich sein sollen, galt die längste Zeit als absurd. Hedwig Richter zeigt, wie diese revolutionäre Idee aufkam, allmählich Wurzeln schlug, auch in Deutschland, und gerade hier so radikal verworfen und so selbstverständlich wieder zur Norm wurde wie nirgends sonst.
Wer heute Angst vor den neuen autoritären Männern hat, der setze sich mit diesem Buch auseinander, das uns die Trumps und Erdogans dieser Welt als letztes groteskes Aufgebot erkennen lässt.
Hedwig Richter, Historikerin an der Universität der Bundeswehr in München, erzählt die Geschichte der Demokratie als eine Chronologie von Fehlern, Zufällen und Lernprozessen, in deren Zentrum der Zivilisationsbruch des Holocausts steckt. Ihr anschauliches, erfrischend thesenstarkes Buch konzentriert sich auf Deutschland, weil gerade an der deutschen Affäre mit der Demokratie deutlich wird, wie international verflochten die Wege zu Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit sind.
Jan Feddersen, Jahrgang 1957, taz-Redakteur und Kurator des taz lab und des taz Talk, moderiert den taz Talk.
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