: Heckrind im Hutewald
Heckrinder ähneln dem Auerochsen, der seit dem 17. Jahrhundert ausgestorben ist. Auf der Grundlage alter Zeichnungen und Wappenbilder begannen die Zoologen Heinz und Lutz Heck, während der 1930er-Jahre in den Tiergärten von Berlin und München mit der Nachzucht. Dabei verwendeten sie alte Rinderrassen, die ihrer Auffassung nach über Eigenschaften des ausgestorbenen Auerochsen verfügten. Die Heckrinder sind etwas kleiner als ihre historischen Vorbilder und sehr widerstandsfähig. Auch für den Hutewald im Solling gibt es ein historisches Vorbild: Der Begriff leitet sich von „hüten“ ab, da bis vor rund 150 Jahren Vieh zum Weiden auch in Wälder getrieben wurde. Weil die Beweidung den Wald auslichtet und auf lange Sicht vernichtet, wurde die Praxis im 19. Jahrhundert verboten. beinsen