: Hausbesetzungen unerwünscht
Potsdam. „Es wird in der Stadt Potsdam keine neue Hausbesetzung geduldet“, erklärte Baustadtrat Kaminski im Auftrag von OB Gramlich vor der Presse. Sollte diese Warnung nicht beherzigt werden, beantrage der Magistrat die Zwangsräumung. Es werde auch keinerlei finanzielle Unterstützung für besetzte Häuser geben. Kaminski: „Wenn aus besetzten Häusern Straftaten begangen werden, erfolgt ebenfalls Antrag auf polizeiliche Räumung.“ Derzeit besetzte Häuser würden im Zuge der Rekonstruktion geräumt, wenn die Besetzer den Beginn oder die Fortführung von Bauarbeiten behindern sollten. Mit den Rekonstruktionsarbeiten in den in der Innenstadt besetzten Häusern rechne der Baustadtrat im Spätherbst. In Potsdam gibt es über 9.000 Wohnungssuchende, über 2.000 Dringlichkeits-Wohnberechtigungsscheine sind ausgegeben. „Es gibt in Potsdam zu wenig Wohnungen. Deshalb habe ich überhaupt kein Verständnis für Hausbesetzer, die ein Recht erzwingen wollen“, sagte der Stadtrat. adn
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