: Haus 18: LBK wehrt sich
In scharfer Form hat der Landesbetrieb Krankenhäuser LBK gestern Vorwürfe aus der Schill-Fraktion zurück gewiesen, bei der Unterbringung psychisch kranker Straftäter im Haus 18 am Kilikum Ochsenzoll handele es sich um „eine tickende Zeitbombe“. Die Vorwürfe des Schill-Abgeordneten Wolfgang Barth-Völkel gegen den Maßregelvollzug seien undifferneziert und entbehrten jeglicher Grundlage, konterte der LBK. Alle gesgetzlichen Vorgaben zum Maßregelvollzug würden am Klinikum eingehalten – dazu gehöre auch, dass neben der Sicherheit auch stets die Therapie im Auge behalten werden müsse. Barth-Völkel hatte dem LBK Versagen beim Maßregelvollzug vorgeworfen: Die Umstände im Haus 18 seien für ihn „alles zu viel Resozialisierung“. So kritisierte er, dass es ein Zimmer gebe, bei der die Patienten sich bei Besuchen mit ihren Partnerinnen aufhalten dürften. Barth-Völkel hatte daher gefordert, das Haus 18 dem LBK zu entziehen und es der Justizbehörde zu unetrstellen. Der LBK wies darauf hin, dass nicht er, sondern die von Schill-Senator Peter Rehaag geführte Gesundheitsbehörde die Aufsicht über den Maßregelvollzug habe: „Wäre das Haus 18 tatsächlich eine tickende Zeitbombe, hätte die Aufsichtsbehörde sicherlich längst gehandelt.“ taz
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