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Hauen und stechen – so sieht echte Emanzipation aus

Wahrscheinlich wird dieses Jahr keinen merkwürdigeren Film mehr sehen als „Tiger & Dragon“: Der Subtilitäts-Fachmann Ang Lee, der mit „Eissturm“ innigste Empathie mit der verklemmten amerikanischen familiär-fixierten Seele bewies, dreht einen kampfverliebten martial-arts-Film, der vor Eso-Kitsch abgrundtief trieft und trotzdem restlos begeistert: Ein blutjunges Mädchen und eine reife Frau leben jenseits aller irdischen Gesetze der Schwerkraft und sind in Liebesgeschichten verstrickt, die wir nie und nimmer glauben und dennoch soo gerne sehen.

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