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Hater-Wetter

Es scheint aktuell schwierig zu sein, persönliche Herablassungen bei sich zu behalten. Unter JournalistInnen greift eine Art Schmäh-Tourette um sich. Zum einen in Hamburg (15 Grad, leicht bewölkt), zum anderen in Berlin (15 Grad, Sonne). In der Hansestadt fühlte sich der Spiegel-Kolumnist Jan Fleischhauer bemüßigt, seine freiberufliche Kollegin Sophie Passmann als „Reaktionäres Monster, aber weiblich“ ausgesprochen grob zu beschreiben. Und in der Hauptstadt verfasste die Welt-Autorin Susanne Gaschke einen Kommentar, demzufolge in leichter Sprache verfasste Beiträge in dem Massenmedium für Parlamentsberichterstattungs-Aficionados Das Parlament „dumm“ seien. Kleiner hatte es die ehemalige SPD-Oberbürgermeisterin von Kiel (14 Grad, wechselhaft) scheinbar nicht. Passend dazu ein Zitat von Marie von Ebner-Eschenbach: „Was nennen die Menschen am liebsten dumm? Das Gescheite, das sie nicht verstehen.“

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