INDONESIEN RÄUMT IN FUSSGÄNGERZONEN AUF: Haste mal ’ne Rupiah?

BANDA ACEH afp/taz | Wer kennt das nicht: Da schlendert man nichts ahnend durch die prachtvollen Fußgängerzonen Indonesiens und wird ständig angebettelt und angepöbelt. „Ey, Touri! Haste mal ’ne Rupiah?“, nölen die Punks in abgeranzten Kutten und mit stacheligem Indonesenschnitt auf den speckigen Köpfen. Doch damit ist nun Schluss! Die indonesische Polizei hat in der Provinz Aceh am Wochenende mehr als 60 Punks festgenommen und zur Umerziehung geschickt. „Eine strenge Behandlung ist notwendig“, sagte der Polizeichef der Provinz. Die Punks hätten sich nie geduscht, auf der Straße gelebt und niemals gebetet. Nun kamen sie in ein Besserungslager, wo ihnen kurz nach der Ankunft die Haare geschoren und die Anarcho-Shirts ausgezogen wurden. Dann mussten sie im See baden. Vorbildhaftes Indonesien, Deutschland kann noch sehr viel von dir lernen!