: Haste mal 'ne Mark? – Senat verkauft das SEZ
Der Senat hat gestern den Sprung ins kalte Wasser gewagt und der Privatisierung des Sport- und Erholungszentrums (SEZ) in Friedrichshain zugestimmt. Der Investor, das Münchner Unternehmen Dibag, erhält die Freizeiteinrichtung an der Landsberger Allee für den symbolischen Kaufpreis von einer Mark. Im Gegenzug verpflichtet sich der Käufer, für die Sanierung und Modernisierung des SEZ mehr als 70 Millionen Mark einzusetzen. Das Abgeordnetenhaus muß dem Vertrag noch zustimmen. Finanzsenatorin Annette Fugmann-Heesing (SPD) sagte, das SEZ werde „zur attraktivsten Freizeiteinrichtung in Berlins Mitte“ und bleibe für alle Berliner bezahlbar. Ausschlaggebend für die Entscheidung zugunsten der Dibag seien neben der Zusicherung sozialverträglicher Eintrittspreise und von Investionen auch die Übernahme von 130 der 221 Mitarbeiter sowie die Schaffung von 170 zusätzlichen Arbeitsplätzen gewesen. Berlin wiederum werde jährlich um 12 Millionen Mark entlastet, verpflichte sich aber zu einer Zahlung von 5 Millionen in zwei Raten. Foto: Rolf Zöllner
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