Reflektion über den eigenen Umgang mit womöglich rassistischen Stereotypen ist wichtig. Boris Palmer will sie einfach nicht gelingen.
Die beste KI kann keine Psychoanalyse ersetzen, das wird auch dem letzten Schlafschaf spätestens im Albtraum klar.
Was macht denn da der Hipster-Eis-Dieler? Das ist doch kein … niemals … auf keinen Fall … so nicht! Das ist ganz sicher nicht die reine Lehre!
Es macht einfach keinen Spaß, erste Klasse im Zug zu fahren. Nicht wegen irgendwelcher Luxusschuldgefühle, sondern wegen der Mitpassagiere.
Es gibt ein Leiden, das noch viel zu wenig bekannt ist in dieser kalten und lauten Welt und den Betroffenen täglich das Leben verleidet.
Punk in Deutschland war zu Beginn ein Mittelschichtsphänomen. Ein neues Buch zeigt, wie deshalb Hannover zu einer Metropole des Punk werden konnte.
Wenn enthemmte Pop-Liberale beleidigt sind: „Welt“-Chefredakteur Ulf Poschardt gibt den Aggressionsverstärker gegen Klima-Demonstranten.
Namen sind leider nicht Schall und Rauch, sondern verwirrend. Zumindest für Deutsche. Die Namen einfach nicht richtig über die Lippen bekommen.
Als es noch den Underground der Fuzo gab. Eine Reminiszenz an das Großstadt-Feeling in der Provinz.
Kaum etwas ist nerviger als Leute, die Gottes Existenz widerlegen wollen. Wahre Atheisten sind eigentlich Agnostiker: Kann sein, kann nicht sein.
Kindheit gab es einst günstig zu haben: Etwa mit einem fetttriefenden Brötchen zu schlappen 50 Pfennig, garniert mit einem Klecks Ketchup und Mayo.
Auch im altmodischen Küchenradio von NDR 1 werden Musikstücke mitunter schrecklich entstellt.
Hannover, Landeshauptstadt, Stadt ohne Stadtslogan, ist besser, als viele denken. Es hat sogar den Nachkriegsbauwahn überlebt.
Begriffe wie „rechtspopulistisch“ und „postfaschistisch“ werden in den Medien beschönigend für rechtsradikale Parteien benutzt. Die Nazis freut's.
Ein Künstler mit Widersprüchen war Rio Reiser. Doch sein Publikum wollte von ihm am liebsten Eindeutiges. Wie im Sommer 1994 …
Schon klar, dass sich soziale Verwerfungen ansprechend für die sogenannte Hochkultur inszenieren lassen. Ändern an der Schieflage wird sich so nix.
Wenn ein Teebecher zum Orakel wird und sich die weitere Entwicklung der britischen Monarchie an seinem Äußeren haargenau ablesen lässt …
Abknutschen adé: Corona war diesbezüglich ein Segen. Plötzlich Drück-und-Küss-Pause. Wie schnell man sich doch entwöhnte – bis wieder Besuch kam …
Ach, wäre es doch möglich, religiös oder sozialdemokratisch oder Fan von Phil Collins zu sein. Geständnis einer Sehnsucht.
Autor, Theater-Dramaturg, Performer und Musiker. Hartmut El Kurdi schreibt Theaterstücke, Hörspiele (DLF / WDR), Prosa und für die TAZ und DIE ZEIT journalistische und satirische Texte. Für die TAZ-Wahrheit kolumniert er seit 2001. Buchveröffentlichungen (Auswahl): "Revolverhelden auf Klassenfahrt", "Der Viktualien-Araber", "Mein Leben als Teilzeit-Flaneur" (Edition Tiamat) / "Angstmän" (Carlsen) / "Als die Kohle noch verzaubert war" (Klartext-Verlag)