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Hartfelder gewählt

■ Neue CDU-Chefin in Brandenburg

Jeserig (taz) – Der Parteitag der brandenburgischen CDU sollte ein Ende der personellen Querelen bringen. Doch genau das Gegenteil geschah Samstag in Jeserig bei Potsdam. Bei der Wahl der neuen Landesvorsitzenden ging das Intrigenspiel munter weiter. Zur Auswahl standen die farblose Carola Hartfelder, der stock-schwarze Landrat Dieter Dombrowski und die Diestel-Verbündete Beate Blechinger. Nachdem Dombrowski massiv gegen Asylbewerber und Autonome hergezogen war, „Brandenburg und Berlin in den alten Grenzen Preußens“ eingefordert hatte, schlug er Ulf Leisner, den jetzigen CDU-Landesgeschäftsführer, als seinen Generalsekretär vor. Doch Leisner eilte ans Mikrofon und bekundete, auf keinen Fall Dombrowskis Generalsekretär werden zu wollen. Der sichtlich überraschte Landrat sprach später konsterniert von „einem Mißverständnis“, obwohl sein Vorschlag mit Leisner abgesprochen war. Ein Delegierter deutete an: „Das war eine Intrige gegen Dombrowski, um ihn vor den Delegierten zu disqualifizieren.“

Prompt gewann die 42jährige Carola Hartfelder (siehe S.11) im ersten Wahlgang mit 119 von 234 abgegebenen Stimmen. Für Dombrowski stimmten 78 Delegierte und für Blechinger nur 37. Als Generalsekretär wurde Thomas Klein bestätigt. Stellvertretende Landesvorsitzende wurden Rainer Eppelmann, Klaus Häßler und Peter Wagner. Häßler konnte sich mit 112 zu 111 nur äußerst knapp gegen Dombrowski durchsetzen. Anja Sprogies

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