: Harte Arbeit in Spiele-Industrie
NÜRNBERG dpa ■ Der Alltag in der asiatischen Spielzeugindustrie ist noch immer von niedrigsten Löhnen, extrem langen Arbeitszeiten und fehlendem Arbeitsschutz bestimmt. Das beklagte gestern zumindest das von kirchlichen Gruppen getragene Bündnis „fair spielt“ auf der Nürnberger Spielwarenmesse. Den Arbeitern würden grundlegende Rechte wie die freie Wahl einer Arbeitnehmervertretung vorenthalten. Als Erfolg wertete das Bündnis allerdings, das sich jetzt 18 deutsche Hersteller und Importeure bereit erklärt haben, den Weltkodex ihres Weltverbandes ICTI einzuhalten und die Bedingungen bei ihren Lieferanten in China überprüfen zu lassen. Und zwei der weltweit größten Hersteller wollen spätestens ab 2006 den Verhaltenscodex zur Geschäftsgrundlage machen: Es sind Hasbro und Mattel. Letzterer wurde durch die Barbie-Puppe besonders bekannt.