Handy des Grauens

Leere Batterie eines Mobiltelefons schockiert Witwe

ROCHEFORT dpa/taz ■ Schock für eine junge Witwe im südbelgischen Rochefort: Als ihr toter Ehemann bei ihr zu Hause im geschlossenen Sarg aufgebahrt lag, klingelte plötzlich sein Handy in der Kiste, erzählte die Frau der Zeitung Het Laatste Nieuws vom Dienstag. Das, so klagte sie, sei der „gruselige und unverzeihliche Fehler“ des lokalen Beerdigungsunternehmers. Der schraubte den Sarg umgehend wieder auf und holte das Telefon heraus. Einer Schuld ist sich der Unternehmer aber nicht bewusst. „Ich habe die zerrissene Motorradjacke des Opfers mit in den Sarg gelegt. Das machen wir immer so bei Unfallopfern.“ Einen Anruf habe der Tote im Sarg aber nicht mehr bekommen. „Das Geräusch, das die Frau hörte, war das Warnsignal der leeren Batterie.“ Das Handy wurde umgehend an ein Ladegerät angeschlossen und war kurz darauf wieder einsatzbereit.