■ Am Rande: Handel sträubt sich gegen Geldkarten
Saarbrücken (AFP) – Der deutsche Einzelhandel hat sein Desinteresse an der neuen elektronischen Geldkarte bekräftigt und den Banken vorgehalten, den Geschäften damit ohne echten Nutzen zusätzliche Investitionen aufzuhalsen. Die Unternehmen hätten es „überhaupt nicht eilig“, viel Geld für neue Kartenlesegeräte auszugeben „und dann laufend für jede Zahlung, die darüber abgewickelt wird, Gebühren an die Banken abzuführen“, sagte der Geschäftsführer des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE), Stefan Schneider, im Saarländischen Rundfunk. Die von den Banken lancierte Geldkarte – ein Chip, der auf die EC-Karte aufgepflanzt wird und mit jeweils 400 Mark beladen werden kann – soll im Handel, in Bussen und an Automaten das Kleingeld ersetzen.
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