piwik no script img

Handel mit HIV- infiziertem Blut

Wien (rtr) – Eine österreichische Handelsfirma steht im Verdacht, HIV-infiziertes Blut aus Afrika importiert zu haben, um es mit falscher Auszeichnung nach Asien weiterzuverkaufen. Wie die Kronen-Zeitung berichtete, sollten die verseuchten Blutkonserven für 100 Millionen Schilling (rund 15 Millionen Mark) an Krankenhäuser in China und Indien verkauft werden. Das Gesundheitsministerium bestätigte polizeiliche Ermittlungen gegen die Firma. Das Geschäft mit den Konserven, die von afrikanischen Spendern sehr billig erworben wurden, konnte offenbar verhindert werden. Es seien mit hoher Wahrscheinlichkeit keine verseuchten Medikamente aus diesen Produkten in den Export gelangt, teilte das Ministerium mit. Daß das Blut in Österreich in Umlauf gekommen sei, könne ausgeschlossen werden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen