■ Handball: Walles Serie zu Ende
Der deutsche Pokalsieger TV Lützellinden hat eine beispiellose Serie im deutschen Sport beendet. Seit dem 7.März 1987 hatte der TuS Walle Bremen in eigener Halle nicht mehr verloren – damals spielte man noch in der Nordsee- Oberliga. Inzwischen sind die Bremerinnen einige Male aufgestiegen und zweimal deutscher Meister geworden. Das Spitzenspiel des Pokalsiegers beim amtierenden Meister am neunten Spieltag mit einem 23:18 für Lützellinden, die damit allein noch ungeschlagen (17:1 Punkte) in der Bundesliga sind.
Die Hansestädterinnen hatten in der 40. Minute noch mit 14:11 geführt, als plötzlich die Kräfte nachließen und das Spiel kippte. Fehlwürfe und Abspielfehler im Dutzend nutzte der Gast zu sechs Toren in Folge und zum vorentscheidenden 17:14-Vorsprung in der 49.Minute. Lützellindens Trainer Jürgen Gerlach erkannte ganz richtig: „Bei uns ist bis zum Schluß alles gut gelaufen, bei Bremen nichts mehr“. Immerhin gab er zu, daß der Sieg zu hoch ausgefallen sei.
Die zu Ende gegangene Serie von Walle ist zwar beeindruckend, aber genügt noch lange nicht zur Aufnahme in internationale Rekordlisten. Am längsten zu Hause ungeschlagen ist höchstwahrscheinlich Envigado, ein Fußballklub aus der höchsten Liga Kolumbiens, beheimat in einem Vorort von Medellin, der zuletzt 1968 ein Heimspiel verlor.
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