: Hamburger droht elektrischer Stuhl
Miami/Bonn (dpa) - Im Fall des in den Vereinigten Staaten zum Tode auf dem elektrischen Stuhl verurteilten Hamburgers Dieter Riechmann (44) will die Bundesregierung vor einer Intervention den weiteren Rechtsweg abwarten. Falls das am Freitag ergangene Urteil bestätigt werden sollte, wird in Bonn nicht ausgeschlossen, daß sich die Bundesregierung für die Umwandlung in eine lebenslange Haftstrafe einsetzt. Riechmann war von einem Gericht in Miami wegen Mordes zum Tode verurteilt worden. Eine Jury hatte ihn im August für schuldig befunden, 1987 während eines Urlaubs in Miami Beach seine Freundin Kersten Kischnick (31) erschossen zu haben, um Lebensversicherungen in Höhe von 1,7 Millionen Mark zu kassieren.
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