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Hamburg liegt vorn

■ Studie: Bremen als Außenhandelsplatz abgehängt

Die Wettbewerbsposition Hamburgs als Außenhandelsplatz hat sich in den vergangenen Jahren gegenüber Bremen verstärkt. „Auch wenn man die unterschiedlichen Standortgrößen berücksichtigt, ist an der dominierenden Stellung Hamburgs nicht zu rütteln“, heißt es in einer Studie des Verkehrswissenschaftlers Heiner Hautau, deren Ergebnisse gestern veröffentlicht wurden. So erzielten die Hamburger Außenhändler ein vierfach höheres Exportvolumen und fünfmal soviel Importe wie ihre Kollegen von der Weser.

Der grenzüberschreitende Handel mit Industrieprodukten wird stärker über Hamburg abgewickelt. Die überragende Domäne der bremischen Außenhändler liege hingegen bei den Genußmitteln, was bei den Ausfuhren auf die Bierindustrie, bei den Einfuhren hingegen auf Produkte wie Kaffee, Tee und Tabak zurückgeführt werden könne, heißt es in der Studie. Beim Austausch von Dienstleistungen über Grenzen hinweg — ein guter Anzeiger für die Bedeutung eines Handelsplatzes — erreicht Hamburg das vierfache Volumen Bremens, was Hautau als „weiteren Hinweis auf die Führungsrolle Hamburgs“ deutet. dpa

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