■ Hamburg intim: Hamburgische Jugend - Wohin?
HAMBURGISCHE JUGEND - WOHIN?
Diese Woche tagte das Jugendparlament im altehrwürdigen Plenarsaal des Rathauses. Wes Geistes Kind sind eigentlich diese unmündigen parlamentarischen Hoffnungsträger? Noch gilt des Dichters großes Wort: „An ihren Reden sollt ihr sie erkennen.“
HH-Intim faßt die erschütternden Essentials zusammen.
hier Bild 15 oder 16, 2-spaltig flach
„Folter für Ute Lemper“ oder „Generalamnestie für den Betonverbrecher Eugen Wagner“ — Jungparlamentarier bei der Gewissensentscheidung.
Was wurde beschlossen?
Ökologie: Parfümierung der Alster; Tempo 30 auf allen Start- und Landebahne des Flughafens Fuhlsbüttel.
Förderung der politischen Kultur: Verbot der SPD und all ihrer Nebenorganisationen (SAGA, AWO, GAL); Verhaftung und Aburteilung aller SPD-Funktionäre wegen „Dummschwätzerei“ (§ 113) und „Ahnungslosigkeit“ in Tateinheit mit „Besserwisserei“ (§§ 89 b und 117).
Entwicklung neuer Feindbilder: z.B. Katholiken, Sparkassenangestellte, SAT-1-Moderatoren.
Frauen: Auch verheiratete Frauen sollen sich künftig Fräulein (Frl.) nennen dürfen; Schluß mit der Hetzkampagne gegen Christina Weiss.
Kampf dem Asylbetrug: Zügige Abschiebung mecklenburgischer Wirtschaftsflüchtlinge (sog. Pendler); Kappung der Schienen- und Straßenverbindungen nach Mecklenburg-Vorpommern; Verbot von Schlepperorganisationen (United Parcel, Hermes, Paketdienst der Bundespost).
Hier Bild 25, 2-spaltig
Tumultartige Szenen: „Wieviele Personen leben eigentlich in einem Nachtragshaushalt“
Liebe HH-Intim-Leser, wie wollen wir künftig regiert werden? Ist es für unsere gebeutelte Vaterstadt nicht doch besser, das Zepter in den bewährten Händen Henning Voscheraus und seines Handelskammer-Teams zu belassen? Oder wollen wir zulassen, daß jugendliche Hitzköpfe die Grundmauern unseres schönen Gemeinwesens erschüttern?
Hier Bild 6, 1-spaltig
Ist ein milchtrinkender Jungbürgermeister wirklich der Weisheit letzter Schluß?
FOTOS: DANIEL FRIEDERICHS
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen