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Hamburg-Alphabet

■ Von Aalsuppe bis Zoo: Der „Szene“-Stadtführer hilft mit 1000 Adressen

Von allen Ordnungssystemen das schönste bleibt immer noch das enzyklopädische: Denn selten breitet sich das Wissen so panoramatisch und unhierarisch aus wie in der alphabetischen Abfolge.

Um es kurz zu machen: Nicht nur ein Borges dürfte sich über die (zehnte) Neuauflage des vom Szene Hamburg-Verlag herausgebenen Stadtführes Hamburg von A-Z wohl gefreut haben, der sich im Untertitel gleich als Das Buch zur Stadt präsentiert. Mehrere tausend Adressen auf über 400 Seiten sorgen dafür, dass sich weder Wahl- noch Ur-Hanseaten fürderhin auf ihrem eigenen Turf mehr verlaufen. Und man mag vom Relaunch unserer Stadtillustrierten halten, was man will, man mag sich mitunter auch an deren zunehmender Servicelogik stören: Im Nachschlagewerk jedoch findet sie ganz sicher ihren Platz, egal ob zu den Themenkomplexen „Essen und Trinken“ oder „Sport und Fitness“. Weitgehend übersichtlich erschließt sich so „das Wichtigste, das Beste, und das, was gerade Trend“ ist – auch wenn es sich dabei zum größten Teil um Konsumtipps handelt. Ob es hinsichtlich der weiteren Szene-Entwicklung etwas zu bedeuten hat, dass dabei selbst das Prinz-Wort „Kult“ seine Wiederauferstehung feiert oder die Rote Flora (liebevoll) mit „Position: links außen“ beschrieben wird, wissen wir allerdings noch nicht. Praktisch ist der Schinken jedenfalls. tob

Szene Hamburg von A-Z, Hamburger Stadtillustrierten Verlag, 431 Seiten, 29, 80 Mark

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