piwik no script img

„Halle für alle“ – Uni Bremen wird immer durchsichtiger

Hurra, Bremens Studierende können endlich auch direkt an der Alma mater ihre Lottoscheine ausfüllen. Sie können sich dort wilde Darbietungen der universitären Step-Tanz-Gruppe anschauen oder bei diversen Krankenkassen anmelden. Und wenn mal ein Kondom fehlt, eine Damenbinde, ein Shampoo oder etwa gar ein Deoroller – auch dann ist künftig vorgesorgt. Das alles gibt es in der neuesten Glasorgie der Uni Bremen zu kaufen. Denn: Gestern ist im Zentralbereich auf dem Campus die „Halle für alle“ eröffnet worden.

Ein gigantisches Monument aus 1.900 Quadratmetern Glas, das jetzt den grauen Sichtbeton ersetzt. Im Vergleich dazu strahlt die Allehalle tatsächlich echte Leichtigkeit aus. Und wer vor zu viel Fragilität Frack- oder Talarsausen bekommt, dem sei gesagt, die neue Konstruktion hält. Denn das gute Stück kann sich 70 Zentimeter hin und her bewegen. Die Halle wird von mehreren Stahlseilen gehalten, die mit Zugfedern verankert sind.

Insgesamt hat der Umbau des Zentralbereichs der Uni Bremen 21 Millionen Mark gekostet. Dafür bietet sich jetzt allerdings wirklich ein freundlicherer Ort zum Lernen. Jeti/Foto: Jungblut

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen