■ Hagen: Asylbewerber zurück!
Hagen/Bonn (dpa) – Der angekündigte Aufnahmestopp der westfälischen Stadt Hagen für Asylbewerber ist nach Ansicht des CDU-Bundestagsabgeordneten Erwin Marschewski rechtlich nicht möglich. Ebenso wie SPD-Sprecherin Cornelie Sonntag äußerte der CDU-Politiker jedoch in der Kölnischen/Bonner Rundschau Verständnis für die verärgerten Reaktionen vor Ort. Der Hagener Oberbürgermeister Dietmar Thieser (SPD) hatte am Freitag einen eigenmächtigen Aufnahmestopp für Asylbewerber angekündigt. Von dieser Woche an würden alle Busse mit Asylbewerbern zurückgeschickt: „Ob das rechtlich zulässig ist, soll uns vorerst egal sein.“ Zur Unterbringung der bis Jahresmitte erwarteten 1.000 Menschen müßte die Stadt 15 bis 20 Sporthallen zur Verfügung stellen. Thieser: „Wir haben keinen Pfennig mehr für die Versorgung dieser Menschen, und wir sind auch nicht mehr dazu bereit.“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen