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Haftstrafe für Rüstungslieferanten

Stuttgart (dpa) – Wegen illegaler Lieferungen von Rüstungsgütern an die pakistanische Atomindustrie hat das Stuttgarter Landgericht gestern einen Unternehmer aus Leonberg zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und neun Monaten sowie einer Geldstrafe von 432.000 Mark verurteilt. Der Mann hatte seit 1988 Zubehör für die Anreicherung von atomwaffenfähigem Uran geliefert. Er gab zu, die Verwendung seiner Produkte für den Atombombenbau zumindest billigend in Kauf genommen zu haben. Pakistan hatte Ende Mai zu Testzwecken mehrere Atombomben gezündet.

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