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Haftstrafe für Kokainbunkerer

Wegen Drogenbesitzes und Beihilfe zum Rauschgifthandel hat das Landgericht einen türkischen Bauarbeiter zu fünf Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Der 36-Jährige hatte in einer fast leer stehenden Mietwohnung in Kreuzberg fünf Kilogramm Kokain gelagert. Der Angeklagte war Anfang Januar bei einer Fahrzeugkontrolle aufgefallen. Dabei waren sechs Gramm Heroin gefunden worden. Bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung entdeckten Polizisten das Kokainversteck in einer Küchenspüle. Der Angeklagte hatte die Kreuzberger Wohnung nachweislich im vergangenen August angemietet und den Vertrag kurz nach der Tat Mitte Januar gekündigt. Der wegen Heroinhandels vorbestrafte Mann hatte im Prozess jedoch einen Onkel als Mieter ausgegeben. Eine Beamtin bezeichnete die Wohnung wegen ihrer spärlichen Einrichtung als „Bunkeradresse“. DDP

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