piwik no script img

Haftbefehle gegen ELN-Chefs

BOGOTÁ afp ■ Der Konflikt zwischen Guerilla und Regierung in Kolumbien hat sich weiter verschärft. Der scheidende Präsident, Andrés Pastrana, erklärte die Verhandlungen mit der Rebellengruppe ELN für gescheitert und ordnete am Samstag die Inhaftierung der Guerillaführer an. Mit dem Scheitern des Dialogs verliere auch das Dekret seine Gültigkeit, das den Guerillaführern Reisefreiheit gewährte, sagte Pastrana. Die ausgesetzten Haftbefehle würden jetzt wieder in Kraft treten. Per Haftbefehl gesucht werden nun der Chef der ELN, Niclás Rodríguez, sowie die Kommandeure des Zentralkommandos. Das Nationale Befreiungsheer (ELN) ist die zweitgrößte Guerillaorganisation Kolumbiens. Seit dem Scheitern der Friedensgespräche mit der Farc-Guerilla im vergangenen Februar erreichte der seit 1964 andauernde Bürgerkrieg einen neuen Höhepunkt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen