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Hafenstreik treibt Luftfrachtpreise

FRANKFURT/M. afp ■ Die seit mehr als einer Woche dauernde Sperrung der Häfen an der US-Westküste beschert Anbietern von Lufttransporten deutliche Zuwächse. „Die Nachfrage ist groß, und wir können sie nur begrenzt erfüllen“, sagte Uwe Rolf Dörken, Chef von DHL Worldwide Express. Er bestätigte gleichzeitig drastische Erhöhungen bei den Frachtpreisen von bis zu 70 Prozent. „Frachtkapazitäten sind eine extrem verderbliche Ware“, sagte Dörken. Der DHL-Chef bezeichnete die Auswirkungen des Hafenstreiks als „schwere Störung des Welthandelssystems“, die im Moment vor allem Asien treffe. Er schloss weitere Preissteigerungen nicht aus, sollten die US-Häfen weiter geschlossen bleiben. Allerdings würden voraussichtlich auf Dauer andere Häfen genutzt. Der Arbeitskampf schränkt den Güterverkehr der Häfen von Seattle bis San Diego bereits seit Ende September stark ein. Experten schätzen den täglichen Schaden durch den Streik mittlerweile auf zwei Milliarden Dollar pro Tag.

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