: Hafenstreik in Italien
Genua (afp) - Der zweitwichtigste Hafen Italiens, Genua, wird am kommenden Montag wahrscheinlich geschlossen, sofern die Hafenverwaltung und die Hafenarbeiter, die sich seit einem Monat im Streik befinden, zu keiner Einigung kommen. Die Schiffseigner haben am Freitag den Streikenden ein Ultimatum gestellt. Sie drohen an, ihre Tätigkeit in Genua einzustellen, sollte ein normales Funktionieren der Hafenarbeit nicht gewährleistet werden. Ausgangspunkt des Streiks war ein Restrukturierungsplan für das Funktionieren des Hafens. Der italienische Ministerpräsident Bettino Craxi rief am Samstag alle in den Konflikt verwickelten Parteien zur Vernunft auf. Gleichzeitig beschlossen die italienischen Gewerkschaften, daß ab Montag alle italienischen Häfen aus Solidarität mit den Genueser Kollegen bestreikt werden sollen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
