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Archiv-Artikel

HÖHLENFORSCHUNG Wissenschaftler suchen Hilfe bei den San

METTMANN | Mit Hilfe von San-Jägern aus Namibia wollen Wissenschaftler die Hand- und Fußspuren vorzeitlicher Jäger in den Höhlen der Pyrenäen entschlüsseln. Die San, zu denen eine Reihe ethnischer Gruppen im südlichen Afrika gehören, gelten als dessen erste Bewohner. San-Jäger haben den Ruf, die besten Spurenleser der Welt zu sein, und arbeiten in ihrer Heimat oftmals als Fährtensucher und Jagdführer. Unter der Leitung der Wissenschaftler Tilman Lenssen-Erz von der Forschungsstelle Afrika der Universität Köln und Andreas Pastoors vom Neanderthal Museum in Mettmann soll im Juni eine eineinhalbmonatige Expedition starten, wie das Museum mitteilte. In Namibia sollen drei San-Jäger zunächst vorbereitet werden, dann geht es in die südfranzösischen Pyrenäen. Die Forscher erhoffen sich von dem Projekt mehr Erkenntnisse über die kulturellen Erzeugnisse der Urmenschen. „Unsere große Aufgabe ist es, die Höhlenkunst zu interpretieren und herauszufinden, was die Menschen in diesen Höhlen mit den Höhlenbildern gemacht haben“, sagte Pastoors. Mitte Juli will das Wissenschaftlerteam in Köln über die Ergebnisse ihrer Expedition informieren. (dpa)