„HOME OFFICE“ : Weniger Beschäftigte arbeiten zu Hause
BERLIN | Trotz technischer Neuerungen und Flexibilisierung in Unternehmen gibt es keinen Trend zu mehr Heimarbeit. Der Anteil der Arbeitnehmer, die zumindest gelegentlich im „Home Office“ arbeiten, ist auf den niedrigsten Stand seit Mitte der 90er Jahre gefallen. Das zeigt eine Zeitreihe, die das Statistische Bundesamt für die WamS erstellt hat. Der Anteil der abhängig Erwerbstätigen, die „manchmal“ oder „hauptsächlich“ zu Hause arbeiten, lag 2012 bei nur noch 7,7 Prozent. 1996, als die Werte erstmals ermittelt wurden, waren es 8,8 Prozent gewesen.
Den bisherigen Höchststand erreichte das Arbeiten von zu Hause im Jahr 2008. Damals taten dies 9,7 Prozent der Arbeitnehmer. Seither verzeichnet die Statistik einen Rückgang. Die Zahlen der Statistiker basieren auf dem Mikrozensus, einer jährlich durchgeführten, repräsentativen Großbefragung, an der rund 380.000 Haushalte teilnehmen. Christiane Flüter-Hoffmann, Telearbeits-Expertin vom arbeitgebernahen Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) sagte, die Präsenzkultur der Industriegesellschaft lasse sich nicht so leicht ändern. (epd)