HILFSORGANISATIONEN ZU HAITI : Wiederaufbau braucht „langen Atem“
BERLIN | Der Wiederaufbau in Haiti nach dem Erdbeben wird Hilfsorganisationen zufolge noch länger dauern. Haiti sei „kein Land für schnelle Lösungen“, sagte die Direktorin der Diakonie Katastrophenhilfe, Cornelia Füllkrug-Weitzel, gestern. Auch vor dem Unglück seien die Zustände in dem armen Land „katastrophal“ gewesen. Man hoffe, dass die Strukturen zur Selbsthilfe in der Bevölkerung in zwei bis drei Jahren so weit entwickelt seien, dass ein Großteil der Helfer wieder abreisen könne. Diese Einschätzung sei aber „sehr optimistisch“, zumal mit der Cholera-Epidemie eine weitere Katastrophe eingetreten sei. Die Organisationen bemühten sich um einen guten Neustart für Haiti, aber „wir brauchen einen langen Atem“. (dapd)