: HHA-Chefs bleiben hart
■ ÖTV-Schlichtungsangebot abgewiesen
Der Vorstand der Hamburger Hochbahn AG (HHA) lehnte auf der gestrigen Betriebsversammlung vor über 5000 HHA-Beschäftigten das überraschende Angebot der ÖTV ab, den laufenden Tarifstreit durch eine neutrale Schlichtung zu beenden. So werden die HHA-Mitarbeiter heute noch fester entschlossen von 4 Uhr bis 7.30 Uhr in den Warnstreik ziehen – der schwarze Peter liegt beim Vorstand.
Schon zuvor hatte sich das HHA-Vorstandsmitglied Wolfgang Hauck den Unmut der öffentlichen Kutscher zugezogen, als er sich über die angeblich finanziell so dramatische Lage der HHA ausließ und warnte, statt Lohnerhöhungen müßte jetzt die Sicherung der Arbeitsplätze im Mittelpunkt stehen. Diese These wurde durch die Veröffentlichung der jüngsten HHA-Finanzdaten in der taz vom Mittwoch widerlegt. Auf mehrfaches Nachbohren der Versammlung mußte Hauck schließlich einräumen, daß die Finanzentwicklung der HHA 1994 tatsächlich um mehr als 30 Millionen Mark günstiger ausfallen werde, als ursprünglich angenommen. Hauptgrund: Absenkung der Personalkosten. taz
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