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Archiv-Artikel

HEILIGES MEERSCHWEINCHEN Jesus aß Kuscheltiere

BERLIN taz | Statistiker haben einer Pressemitteilung aus dem Hause Geo zufolge herausgefunden, dass die perversen Peruaner pro Jahr „65 Millionen Meerschweinchen“ verspeisen. Schon vor 7.000 Jahren habe man dort Meerschweinchen gegessen, heißt es. Nach Europa kamen die Tierchen im 16. Jahrhundert mit den Spaniern, die zum Ausgleich das Christentum nach Südamerika brachten. Davon zeugt ein altes Gemälde in einer Kathedrale der peruanischen Provinz Cuzco, das Jesus und seine Jünger beim letzten Abendmahl zeigt, wie sie Meerschweinchen essen. Um Gottes Willen! Man stelle sich einmal vor, das hätte sich auch hierzulande als Brauch durchgesetzt. Dann müssten wir braven Christenmenschen jeden Sonntag in der heiligen Messe ein totes Meerschweinchen runterschlucken. Lieber kraulen und hätscheln wir die drolligen, knopfäugigen Wuschelgesellen.