: HDW–Betriebsrat wehrt sich
Bonn (dpa) - Der Betriebsrat der staatseigenen Howaldts–Werke - Deutsche Werft AG (HDW) hat die versuchte Einflußnahme der Firmenleitung auf die Arbeit des Bonner U–Boot–Ausschusses kritisiert. Finanzierungsfragen und der Erhalt von Arbeitsplätzen auf der Werft dürften nicht von politischen Wohlverhaltenserklärungen abhängig gemacht werden, hieß es in einer Erklärung der Arbeitnehmervertretung. Der HDW–Vorstand und der Aufsichtsratsvorsitzende, Pieper, hatten den Betriebsrat gedrängt, beim SPD–Vorsitzenden wegen der Arbeit des SPD–Abgeordneten Gansel im Ausschuß vorstellig zu werden. Dazu erklärte jetzt die Arbeitnehmervertretung: Der Betriebsrat werde nicht auf die Arbeit des parlamentarischen Untersuchungsauschusses einwirken, der die nicht genehmigte Lieferung von U–Boot–Plänen durch HDW und das Ingenieurkontor Lübeck (IKL) nach Südafrika klären soll.
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