: Gysi 2: Strieder tritt nach
Politiker aller Lager haben Gregor Gysi gestern vorgeworfen, nicht allein wegen privat verflogener Bonusmeilen der Lufthansa sein Amt als Wirtschaftssenator und sein Abgeordnetenhausmandat niedergelegt zu haben. Als Motive kämen sowohl Unlust als auch mögliche neue Erkenntnisse über eine Zusammenarbeit mit der Stasi in Frage. Heftige Kritik kam auch von Berlins SPD-Chef und Stadtentwicklungssenator Peter Strieder. „Gysis Presseerklärung zeugt von großer Selbstverliebtheit“, sagte er. Gysis habe einfach eine gute Gelegenheit genutzt, um abzudanken. „Im Stillen zu wirken und eine Verwaltung umzubauen, das ist Kärrnerarbeit. Dafür fehlt ihm der lange Atem“, sagte Strieder. DPA
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