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Gutachter entlastet Eschede-Zugbegleiter

Lüneburg (dpa) – Der einzige überlebende Zugbegleiter des Ungücks-ICE von Eschede ist von einem Sachverständigen entlastet worden. Dem 51jährigen sei kein strafrechtlicher Vorwurf zu machen. Das erläutert ein Gutachten des Braunschweiger Professors Klaus Pierick. Der Eisenbahnsachverständige hatte im Auftrag der Lüneburger Staatsanwaltschaft die Frage zu klären, ob der Zugbegleiter die Notbremse hätte ziehen müssen, falls er die Geräusche beim Bruch des Radreifens gehört hätte. Dazu meinte der Gutachter, der Schaffner hätte die Notbremse keinesfalls „ziehen dürfen“. Bei dem Unglück waren am 3. Juli 1998 101 Menschen ums Leben gekommen.

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