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■ Gut zu wissenDemonstration

Vor einigen Wochen lagen in vielen Anlaufstellen innerhalb der lesbisch/schwulen Öffentlichkeit Unterschriftenlisten aus, die einen Brief an den Gesundheitssenator Luther unterstützen sollten. In ihm wird gefordert, von den geplanten Stellenkürzungen in der Lesben- und Schwulenberatung abzusehen und das Angebot dem wirklichen Bedarf anzupassen. Eine Kopie geriet in die Finger der Rep-Abgeordneten Detlef Mahn, Rainer Gerbert und Manfred-Ulrich Voigt in der BVV Friedrichshain. Sie nahmen Ergänzungen und Durchstreichungen vor, so daß der nunmehr sinnentstellte Inhalt das genaue Gegenteil fordert (die taz berichtete).

So stellt der verfälschte Brief eine Diskriminierung von Lesben und Schwulen dar und beinhaltet unverhohlene Gewaltandrohung: „Wenn sie in ihrem Kämmerlein bleiben, tut ihnen niemand etwas.“ Die Absicht der Verfasser ist eindeutig: Einschüchterung und Aussicht auf weitere Unterdrückung Andersdenkender und -lebender.

Um nun zu zeigen, daß man/ frau sich nicht ins Bockshorn jagen läßt, gehen am Samstag, 19.12., Lesben und Schwule auf die Straße. Treffpunkt: Wittenbergplatz, Beginn: 13 Uhr.

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