Gurke des Tages

Manfred Steinbach ist seit kurzem offizieller Ansprechpartner für Touristen – am Ort der ICE- Katastrophe von Eschede. Bis zu 500 Menschen sind bisher an manchen Tagen zum Unglücksort an der Brückenauffahrt gepilgert, so der stellvertretende Gemeindedirektor Klaus Drögemüller. Ausflugsbusse hatten spontan „Halt“ eingelegt, Garagenausfahrten wurden einfach „zugeparkt“, Anlieger „belästigt“. Deshalb hatte sich Drögemüller höchstpersönlich für eine vom Arbeitsamt finanzierte Stelle eingesetzt. Nun ist Touristenbetreuer Steinbach dienstlich mit dem Fahrrad unterwegs. An dessen Querstange hängt ein Schild mit der Aufschrift „Aufsicht ICE-Unglücksstelle“. Seine „pure Anwesenheit“, hofft Steinbach, soll nun „negative Vorfälle“ wie Auffahrtenzuparken, Anwohnerbelästigen, Familiencampingpicknicks in Sichtweite der Unglücksstelle und Motorradgruppensternfahrten zur Bruchkante der Brücke verhindern.Foto: Reuters