Guinea: Präsident zum Wahlsieger erklärt
Die Wahlkommission in Guinea hat Präsident Alpha Condé zum Sieger der Wahlen vom 18. Oktober in der ersten Runde erklärt. Condé gewann nach den am Samstag vorgelegten Zahlen mit 59,5 Prozent gegen 33,5 für Oppositionsführer Cellou Dalein Diallo. Dieser hatte sich zuvor zum Wahlsieger mit 53 Prozent erklärt. Im Anschluss an die Ergebnisverkündung brachen erneut schwere Unruhen in der Hauptstadt Conakry aus, bei denen auch die Armee gegen protestierende Oppositionsanhänger vorging. Amnesty International warf der Regierung den Gebrauch von „Kriegswaffen“ gegen unbewaffnete Demonstranten vor. Nach Oppositionsangaben hatte es bis Freitag bereit 27 Tote gegeben, nach Regierungsangaben 10. Die UNO und die Afrikanische Union kündigten am Sonntag eine gemeinsame Vermittlungsmission in Guinea an. (taz)
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