■ Guatemala: Tod für Kidnapper
Guatemala-Stadt (AP) – Das guatemaltekische Parlament will die Todesstrafe für alle Entführungen, außer solchen, die politisch motiviert sind, einführen. Der am Donnerstag in Guatemala-Stadt einstimmig verabschiedete Gesetzentwurf muß noch von Präsident Ramiro de Leon, dem ehemaligen Menschenrechtsbeauftragten Guatemalas, bestätigt werden. Mit der Androhung der Todesstrafe soll eine Welle von Geiselnahmen gestoppt werden, mit denen hohe Lösegelder erpreßt werden. Auf Entführungen mit politischem Hintergrund, bei denen vor allem Regimegegner wie Studenten und Gewerkschafter die Opfer sind, soll dagegen nicht die Todesstrafe stehen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
