: Gruppen für RAF-Häftlinge gefordert
■ Hamburger VS-Chef Lochte für Aufhebung der Isolationshaft und Zusammenlegung
Hamburg (taz) - Der Verfassungsschutz in Hamburg will auf Bundes- und Länderebene für die Zusammenlegung der RAF -Gefangenen streiten. Der Chef des Hamburger Amtes, Christian Lochte (CDU), erklärte im Gespräch mit der taz, es gebe gute Gründe, „aus einer Position der Stärke heraus, den gordischen Knoten zu zerschlagen“. Das Hauptmotiv des Verfassungsschützers: Die „besonderen Haftbedingungen“ hätten der RAF in den vergangenen 20 Jahren „viel mehr genutzt als geschadet“. Die Isolationshaft habe die „Kampfeshaltung“ der Gefangenen stabilisiert. Nach Lochtes Vorstellungen sollen die Gefangenen in Gruppen von bis zu acht Personen zusammenkommen und die Zusammensetzung der jeweiligen Gruppen selbst bestimmen. Auch zwischen den Häftlingsgruppen soll ein regelmäßiger politischer Austausch möglich sein.SEITEN 3 UND 10
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