: Grüne gegen Verpachtung der Stadtgüter
Der umweltpolitische Sprecher der Grünen, Hartwig Berger, hat gestern die geplante Verpachtung der Stadtgüter als „finanzpolitisch unklug, umweltpolitisch kontraproduktiv und arbeitspolitisch kaltschnäuzig“ bezeichnet. Berger kritisierte die Pläne von Finanzsenatorin Annette Fugmann-Heesing (SPD), die rund 14.500 Hektar Stadtgüter-Fläche europaweit ausschreiben will. „Eine Verpachtung ist unklug, da nur die bewirtschafteten Flächen, die schwarze Zahlen schreiben, auf Interesse stoßen werden.“ Berlin werde mit Sicherheit auf den sanierungsbedürftigen Gebäuden der Gutshöfe sitzen bleiben. Berger forderte statt der Verpachtung der landwirtschaftlichen Flächen die Schaffung von Landschaftsparks. Er befürchet zudem, dass nur eine Minderheit der 350 Beschäftigten übernommen wird. Die Finanzsenatorin hat hingegen erklärt, bei der Verpachtung sollten die Arbeitsplätze „möglichst“ erhalten bleiben. taz
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