■ Berliner Telegramm: Grüne gegen Strompreissenkung
Trotz überdurchschnittlich hoher Energiepreise in Berlin hat sich der umweltpolitische Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen im Abgeordnetenhaus, Hartwig Berger, gegen eine Senkung der Strompreise ausgesprochen. Das wäre ein „schwerer politischer Fehler“, erklärte er. Das Gebot zur Senkung von Kohlendioxidemissionen gelte auch für den Stromsektor. Außerdem machten die Energiekosten in den meisten Unternehmensbilanzen nur ein bis drei Prozent aus. Zugleich bekräftigte Berger die Forderung der Grünen nach Einrichtung eines Klimaschutzfonds in Berlin. Statt den Strompreis zu senken, sollte die Bewag einen äquivalenten Betrag in den Fonds einzahlen – nach Darstellung Bergers 130 bis 140 Millionen Mark im Jahr. ADN
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