: Grüne: Wohngifte kümmern nicht
Im Ostteil der Stadt wurden in den 80er-Jahren kommunale Wohngebäude mit hochgiftigen DDT und lindanhaltigen Holzschutzmitteln behandelt. Die stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Bündnisgrünen, Claudia Hämmerling, kritisiert nun die Haltung des Senats zum Thema. Obwohl die Gefahr bekannt sei, die von den ausgasenden Giften ausgehe, sei der Senat an einer Aufklärung über die Gesundheitsrisiken nicht interessiert, teilte sie gestern mit. Zwar habe der Senat festgestellt: „Wesentlich ist die Kenntnis über eine erfolgte Holzschutzmittelbehandlung, um so durch Maßnahmen eine Exposition der Bewohner zu vermeiden.“ Doch Hämmerling kritisiert, dass sich der Senat trotz dieser Erkenntnis nicht in der Pflicht sehe, die Unterlagen über die Holzschutzbehandlungsmaßnahmen zu erfassen und auszuwerten. TAZ
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