■ Gründerboom in Deutschland: Aus der Not wird eine Tugend
Berlin (taz) – Not macht erfinderisch. Die hohe Arbeitslosigkeit läßt immer mehr Menschen einen eigenen Betrieb gründen. Das sind allerdings häufig Ein-Personen- Firmen mit ChefInnen ohne IndianerInnen. 1993 gingen 500.000 Leute in Deutschland zu den Gewerbeämtern, um sich anzumelden. Im Westen wurden allein 416.000 neue Existenzen gegründet. Jede/r dritte neugebackene/r ChefIn ist inzwischen eine Frau.
Nach gestern veröffentlichten Daten des Verlags Norman Rentrop sind es vor allem die Bereiche Handel und Dienstleistungen, wo viele Leute den Schritt in die Selbständigkeit wagen. In Gastronomie, Handwerk, Landwirtschaft und industrieelle Produktion hingegen gibt es wesentlich weniger neue Betriebe. 76 Prozent der Neugründungen bevorzugen die Rechtsform der Gesellschaft mit beschränkter Haftung. aje
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