: Großflughafen im Dunkeln
Im Gerichtsstreit um den Bau des Großflughafens in Schönefeld hält der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts für nicht vorhersehbar. „Die Entscheidung ist in der Tat offen“, sagte Wowereit am Wochenende. Es finde sich kein Hinweis auf eine Meinung des Gerichts in dem Urteil für einen vorläufigen Baustopp. Zugleich äußerte der SPD-Politiker Verständnis für Bürger-Klagen: „Man kann sich gerne darüber unterhalten, ob solche Verfahren von planungsrechtlicher Seite her so kompliziert geworden sind, dass es nur noch ein Thema für Spezialisten ist, oder ob das nicht einfacher sein muss.“ Aber das sei nicht dem Bürger anzulasten, denn der sage: „Ich habe meine Rechte, und die möchte ich wahrnehmen.“ Das Bundesverwaltungsgericht hatte am 14. April einen vorläufigen Baustopp für Schönefeld verfügt. Die Entscheidung lässt nur kleinere bauvorbereitende Maßnahmen zu. DDP