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GriechenlandProteste wegen Zugunglück

Am Rande einer Demonstration in Athen wegen des schweren Zugunglücks ist es zu Ausschreitungen gekommen. Einige Demonstranten warfen am Sonntag Brandsätze auf die Polizei. Diese setzte Tränengas und Blendgranaten ein. 10.000 Studenten, Bahnangestellte und Mitglieder linker Gruppierungen hatten sich versammelt, um der Toten des Unglücks zu gedenken und bessere Sicherheitsstandards zu fordern. „Dieses Verbrechen wird nicht vergessen“, riefen sie, als schwarze Luftballons aufstiegen. Am Dienstag hatte sich das bisher schwerste Zugunglück in Griechenlands Geschichte ereignet, als ein Intercity mit 350 Personen und ein Güterzug frontal zusammenstießen. 57 Menschen starben, zahlreiche wurden verletzt. Seither kommt es täglich landesweit zu Protesten. Bahnmitarbeiter werfen der Politik vor, jahrelang Forderungen nach technischen Verbesserungen ignoriert zu haben. (rtr)

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