■ Greenpeace kritisiert Regierung: Mehr Strahlenopfer bei japanischem Atomunfall
Tokio (dpa) – Bei dem Atomunfall im japanischen Tokaimura sind nach Einschätzung von Greenpeace mehrere hundert Menschen verstrahlt worden – und nicht 49, wie die Regierung bislang erklärt hatte.
Bei den meisten Menschen seien Langzeitschäden zu befürchten, so Greenpeace-Energieexperte Jan Rispens gestern. Die offiziellen Reihenuntersuchungen mit Geigerzählern hätten nicht das gesamte Strahlenspektrum erfassen können. Greenpeace stützt sich auf eigene Messungen sowie Bodenproben, die einen radioaktiven Niederschlag belegen. Er wisse nicht, wie die Regierung zwei Tage nach dem Unfall erklären konnte, es bestehe keine Gefahr mehr.
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