: Grabmal von Galinski geschändet
Auf das Grabmal des früheren Vorsitzenden des Zentralrates der Juden, Heinz Galinski (1912–1992), ist gestern ein Anschlag verübt worden. Eine extremistische Tat ist nach Polizeiangaben nicht auszuschließen. Aus der steinernen Grabumfassung auf dem jüdischen Friedhof in Spandau wurde nach Angaben des Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde, Andreas Nachama, ein Stück weggesprengt. Gemäß jüdischer Tradition lagen auf dem Grab Kieselsteine. Diese wurden durch den Anschlag weggeschleudert. Der Sachschaden sei nicht groß, aber der symbolische Schaden um so größer, sagte Nachama. Innenstaatssekretär Kuno Böse sagte zu der Tat: „Wir werden alles tun, um sie aufzuklären.“ Der Staatsschutz übernahm die Ermittlungen. dpa
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