: Gnawa als globaler Beat
Die Popdeurope tanzt wieder, mit einem Maghreb-Trip
Nachdem zwischendurch Luft geholt wurde, nach den Vermessungsarbeiten am asian underground im Juni, macht man sich bei Popdeurope im Haus der Kulturen der Welt nun fit für einen ausgedehnten Ausflug in den Maghreb. Der natürlich nicht stur am afrikanischen Kontinent kleben muss. Maghreb lässt sich auch anderswo finden. Damit wird gleich die Vorstellung von Authentizität vertrieben, die einem sowieso nur griesgrämig das Vergnügen auf den unterschiedlichen Tanzböden madig machen will. Reinheitsgebote sind was fürs Bier. Nicht für Musik. Deswegen geniert sich U-Cef, Marokkaner in London, nicht, arabische Themen am Sampler zu verfüttern. „Eine rohe Mixtur, serviert in wilden, unberechenbaren Arrangements“, hörte die Neue Zürcher Zeitung. Globale Dancefloorvisionen. Wie auch bei Momo, die die traditionelle Gnawa-Musik neu an Clubbeats messen.
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