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Gnadenlos förmlich

■ betr.: „Gnadenloser Savignyplatz“ (Normalzeit), taz vom 1./2. 4. 95

Als Teil des Savignyplatz-Soziotops muß man manchmal gnadenlos förmlich werden. Das liegt nicht zuletzt an gnadenlos formlosen Bücherkonsumenten wie Helmut Höge. Hat der doch, wie er mit seinem scheinheiligen Lamento über den gnadenlosen Savignyplatz bekundet, über Jahre hinweg ganz formlos Bücher aus meinem Laden abgeschleppt und offenbar auf die Gnade späterer (oder ganz unterbleibender) Bezahlung spekuliert. Geduldig habe ich ihn immer wieder – formlos – auf seine vierstellige Schuldenlast hingewiesen. Ohne Ergebnis! Wer, wie Euer Autor Höge, die Menschen vom Savignyplatz schamlos als unbarmherzige Sozialamtsmitarbeiter, diebische Fixer, anzeigewütige Ladenbesitzer, ruinierte Gutsbesitzer, heuchlerische Verleger, Trinker, Erpresser und Trabi- Knacker verleumdet, hat jedoch keine Gnade verdient. Herr Höge, zahlen Sie jetzt, formlos, cash und subito, oder es setzt was: nämlich eine förmliche Mahnung! Wolfgang Rilling,

Buchladen am Savignyplatz

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