■ Am Rande: Giftwelle über dem Wald im Erzgebirge
Dresden (dpa) – Angesichts einer erneut hohen Schwefeldioxidbelastung der Luft befürchtet das sächsische Landwirtschaftsministerium ein massives Waldsterben im Erzgebirge. In der zweiten Dezemberhälfte 1996 seien an mehreren Luftmeßstationen kritische Werte festgestellt worden. Im vergangenen Winter war es durch die lang anhaltende Frostperiode in Verbindung mit einer hohen Schwefeldioxidbelastung der Luft in den Kammlagen des Erzgebirges zu großen Schäden gekommen. Davon waren etwa 50.000 Hektar Wald betroffen. Zur Sanierung der geschädigten Wälder hatte das Land 60 Millionen Mark bereitgestellt. Ursache für die hohe Schadstoffbelastung sind vor allem die Kraftwerke im böhmischen Becken.
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